Nicht jeder Tiersucheinsatz hat ein Happy End
Warum nur? Diese Frage stellen sich zu Recht die Besitzer des kleinen Gustav, der nach nur ganz kurzer Zeit in seinem neuen Zuhause bei einem schrecklichen Unfall verstorben ist. Leider zeigt dieser Fall auf erschreckende Weise: Nicht jede Tiersuche endet zwangsläufig immer glücklich und manchmal entscheiden tatsächlich nur Sekunden über Leben und Tod.
Unsere Tiersuch-Experten von K-9® sind auch auf Todfunde spezialisiert und stehen den Besitzern während der gesamten Zeit des Einsatzes mit Rat und Tat zur Seite. Aber was genau war eigentlich im Fall des kleinen Gustav geschehen?
Man könnte fast glauben, für Gustav hatte es nicht sein sollen. Als Streuner wurde der kleine Hund auf der Straße aufgegriffen und in das Tierheim in Deggendorf gebracht. Da das Tier von Anfang an sehr ängstlich war, lässt sich nur erahnen, welch schlimmes Leben er vor seiner Einlieferung in seinem alten Zuhause oder auf der Straße gehabt haben musste. Niemand meldete sich beim Tierheim oder erklärte Gustav als vermisst. So wurde er vorerst auch von niemandem abgeholt.
Ein paar Monate nach seinem Fund schien sich für den kleinen Streuner aber das Blatt zu wenden. Liebevolle Besitzer schlossen Gustav bei ihrem Besuch im Tierheim sofort ins Herz und nahmen den kleinen Rüden in ihr Zuhause auf. Daraufhin folgten einige glückliche Wochen, in denen Gustav mehr und mehr aufblühte. Dennoch war das Tier natürlich immer noch verschreckt und nicht vollkommen angstfrei, als es eines Tages dann schließlich passierte. Der verschüchterte Hund lief in einem unglücklichen Moment seinen Besitzern davon und blieb vorerst verschwunden. Da es sich um einen angespannten Fall handelte, wurden relativ schnell die Experten von K-9® für eine Tiersuche eingeschaltet.
Einige Sichtungen gingen ein, die die Hundeführerin Alexia mit ihren Suchhunden Lola und Bailey ca. 10 km vom Wohnort der Besitzer überprüfte. Leider konnten die Hunde die Spuren nicht bestätigen und es blieb vorerst unklar, wo Gustav sich aufhielt. Das Suchhund-Team setzte daraufhin direkt am Entlaufort an, um die Fährte aufzunehmen. Und dieses Vorgehen zeigte Wirkung, jedoch leider nicht in die erhoffte Richtung. Gustav konnte nach einiger Zeit tatsächlich gefunden werden, allerdings als Todfund neben den Bahngleisen liegend. Ein trauriger Anblick für das Suchhund-Team, und eine noch viel traurigere Nachricht für die Besitzer des kleinen Rüden.
Dieser Fall zeigt auf bekümmernde Art und Weise, dass das Entlaufen von Haustieren nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf und professionelle Hilfe ab Sekunde eins hilfreich ist. Wir wünschten, das Team von K-9® hätte auch in diesem Fall eine bessere Nachricht übermitteln können, wie bei so vielen anderen Fällen bisher. Wir wünschen den Besitzern viel Kraft für die bevorstehende Zeit. Dank des Einsatzes konnten die Besitzer zumindest Abschied nehmen und mussten sich nicht ein Leben lang fragen, wo der kleine Streuner abgeblieben ist.